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Zuletzt aktualisiert am 14.10.2025 | Lesedauer ca. 03:30min
Wenn du schon länger ein Teil der Shisha Community bist und in den letzten Jahren regelmäßig Wasserpfeifentabak geraucht hast, bist du wahrscheinlich an einer Zahl nicht vorbeigekommen: 25 g.
Aufgrund einer gesetzlich vorgeschriebenen Regelung, die durch das Bundesfinanzministerium unter Finanzminister Christian Lindner in Kraft trat, durfte Shisha-Tabak ausnahmslos in dieser Dosengröße produziert und verkauft.
Ziel war es, die Steuerhinterziehung in Shisha Cafés einzudämmen. Viele Shisha-Bar-Betreiber hatten über Jahre hinweg große Gebinde mit Shisha Tabak eingekauft und diesen dann in Portionsgrößen an die Kunden weiterverkauft. Dadurch entging dem Fiskus viel Geld.
Um dies zu verhindern, durften Bars ausschließlich 25-Gramm-Dosen verwenden. Und um sicher zu stellen, dass ein weiterer Missbrauch dieser Regel zukünftig ausgeschlossen blieb, trat diese Obergrenze auch für jeden privaten Shisha Raucher in Kraft. Offizielle Shisha Tabak Produzenten durften somit keine Einheitsgrößen oberhalb der 25g mehr herstellen.
Die Auswirkungen durch die kleinen Verpackungen waren eine echte Herausforderung für Händler und Konsumenten. Die Shisha Branche wurde überschwemmt von winzigen Packungen, welche für regelmäßige Shisha-Genießer alles andere als praktisch waren. Wer einen schönen Abend mit Freunden verbringen wollte, musste plötzlich viele kleine Dosen kaufen, zahlte dafür deutlich mehr – und produzierte dazu noch jede Menge Verpackungsmüll. Tabakhersteller mussten ihre gesamte Produktion umrüsten, die Auswahl wurde kleiner, und viele beliebte Sorten verschwanden zeitweise sogar vom Markt, weil sich der Aufwand schlichtweg nicht rechnete.
Im Gegensatz zum erwünschten Outcome des Bundesfinanzministeriums sanken die Steuereinnahmen sogar noch weiter. Denn die Regelung führte dazu, dass sowohl der Schwarzmarkt als auch andere kreative Ideen, die 25-Gramm-Regelung zu umgehen plötzlich florierten.
Am Ende hatte niemand etwas von dem Gesetz. Die erheblichen Steuereinbußen führten dann dazu, dass im Juli 2024 die 25-Gramm-Regel für Privatpersonen wieder aufgehoben wurde. Bars müssen weiterhin diese kleinen Dosen verwenden – aber für den normalen Endverbraucher ist der Markt seither endlich wieder offen.
Rohstoffe, Verpackung, Steuern und Logistik beeinflussen den Endpreis von Shisha Tabak.
Wenn du dir den Preis von Shisha-Tabak anschaust, steckt mehr drin, als du auf den ersten Blick siehst. Hier sind die wesentlichen Bestandteile:
Diese Anteile summieren sich – und wenn ein Bestandteil teurer wird, weil die Nachfrage entsprechend hoch ist, schlägt sich das auf jedes Gramm deutlich nieder.
Um Steuerhinterziehung und Einnahmen-Verluste durch Shisha-Bars einzudämmen, wurde 2021 eine Änderung der Tabaksteuer beschlossen, die ab Juli 2022 in Kraft trat. Unter Finanzminister Christian Lindner wurde diese umgesetzt. Damit war der Verkauf größerer Einheiten als 25 g an Privatkunden verboten und es war keinem Konsumenten mehr möglich, Tabak für Shishas in größeren Mengen als 25 g legal zu erwerben.
Die 25 g-Regel (ab Juli 2022) hat den Markt somit einmal komplett auf den Kopf gestellt – mit verheerenden Folgen. Hersteller mussten Verpackung und Produktion umstellen. Statt weniger großer Dosen wurde auf einmal eine viel höhere Anzahl an kleinen Dosen benötigt. Aber auch die Umstellungen der Maschinen sowie ein höherer Lagerungs- und Personalaufwand waren Faktoren, die sich im Preis widergespiegelt haben.
Die Folgen:
Seit der Aufhebung dieser Begrenzung für Privatkunden im Juli 2024 sind größere Packungen wie 200 g wieder erlaubt. Für Shisha-Bars und Großhandel gilt die Regelung jedoch weiterhin. Erfahre mehr in unserem Blogbeitrag: 200g Shisha Tabak Dosen kommen zurück!.
Steuern sind bei Tabak ohnehin ein großer Teil des Preises:
Beispiel: Der Preis für eine Dose Shisha Tabak mit 200 g Inhalt (27,90 €) beinhaltet ca. 11 € Tabaksteuer und 4,45 € Umsatzsteuer. Damit gehen über 50 % des Preises direkt an den Staat.
Ein weiterer Treiber sind steigende Kosten bei Rohstoffen & Produktion:
All das sorgt für einen zusätzlichen Aufschlag.
Geplante Steuererhöhungen werden den Preis von Shisha Tabak auch in Zukunft steigen lassen.
Vor der 25 g-Regel war eine 200 g-Dose Holster oder Al Fakher Tabak für etwa 17,90 € erhältlich. Nachdem die Regel gekommen war, stiegen die Kosten so stark, dass ein Kauf von 8 × 25 g oft über 30 € kostete. Heute liegen 200 g-Dosen typischerweise bei 25–30 €.
| Zeitraum | Typische Preise für 200 g / vergleichbare Packungen* | Steuer-/Regulierungs Maßnahmen & Einflussfaktoren |
|---|---|---|
| Vor 2022 | 15,90 € – 17,90 € | Stabile Steuersätze, keine Mengenbegrenzung, größere Verpackungen üblich, geringerer Aufwand pro Gramm. |
| Ab Juli 2022 | 8 × 25 g ≈ 32 € (entspricht früheren 16–20 € / 200 g) | Einführung der 25 g-Grenze, Zusatzsteuer, höhere Verpackungs- und Logistikkosten. |
| 2023–2024 | 22,90 € – 25,00 € | Weitere Steueranhebungen, neue Verpackungsvorschriften, steigende Produktionskosten. |
| Ab Juli 2024 | 25 € – 30 € | Rückkehr zu 200 g-Dosen, Verpackungskosten sinken, Steuern bleiben hoch. |
| 2025 (erwartet) | 27 € – 30 €+ | Weitere Tabaksteuererhöhungen, steigende Rohstoffkosten, hohe Energiekosten. |
* Preisangaben basieren auf gängigen Marken und Sorten (Virginia, Klassiksorten).
Was lässt sich absehen?
Mit der Aufhebung der 25 g Regel für Privatpersonen hat sich der Markt geöffnet. Größere Verpackungen sind zurück, was tendenziell den Preis pro Gramm hätte senken können. Dennoch steigen Steuern jährlich weiter, was den Preis trotzdem nach oben treibt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern innerhalb der EU sind in Deutschland die Preise für Shisha Tabak noch relativ moderat – dennoch spürt man die Nachwirkungen der 25 g-Regelung und Steuererhöhungen deutlich. Die Preisgestaltung ergibt sich aus vielen Faktoren: Rohstoffe, Verpackung, Steuern, Logistik, Marketing und Markenimage. Für die Shisha Community bedeutet das: Der Genuss ist teurer geworden – und das wird sich so schnell nicht ändern.
Einen detaillierten Überblick findest du in unserem Artikel auf der Seite im Blog. Dort gibt es auch weitere Kommentare und Analysen zur Branche.
Vor einigen Jahren bekam man eine 200 g-Dose Shisha Tabak noch für rund 17 bis 20 Euro. Inzwischen liegt der Durchschnittspreis bei knapp 27 Euro – und auch 2026 wird mit weiteren Anstiegen gerechnet.
Ja, aber nur einen geringen. Heat Not Burn Produkte stehen wirtschaftlich nicht in direkter Konkurrenz zu Shisha Tabak, wohl aber politisch, da sie steuerlich ganz anders behandelt werden, aber in die gleiche Diskussion einbezogen werden. Diese unterschiedliche Einstufung sorgt für Ungleichgewichte im Bereich der Tabakprodukte. Viele Hersteller und Händler fordern hier gleiche Bedingungen bzw. eine einheitliche steuerliche Behandlung, da andere Zweige der Tabakindustrie ansonsten einen wettbewerblichen Vorteil haben.
Jede Erhöhung der Tabaksteuer hat direkte Auswirkungen: Der Verkaufspreis steigt, was den Endverbraucher belastet. Das führt zu sinkendem Konsum im legalen Markt – und kurbelt teilweise den Schwarzmarkt an.
Der Grund für die hohen Tabakpreise liegt zu einem erheblichen Teil in den staatlichen Abgaben. Über 50 % des Verkaufspreises gehen an den Staat. Die Steuereinnahmen aus Tabakwaren & Co. machen für die Politik einen relevanten Haushaltsposten aus – deshalb gibt es kontinuierlich neue Steuerpläne.
Das Geschäft mit Shisha Tabak ist im Vergleich zu Zigaretten kleiner, wächst aber stetig. Besonders junge Erwachsene entdecken die Vielfalt an Produkten. Allerdings ist das Angebot stark reguliert, wodurch der Verkauf schwieriger ist als bei klassischen Tabakwaren.
Nachrichtenagenturen wie die dpa berichten regelmäßig über Entwicklungen bei Tabakpreisen und Steuerplänen. Aus politischer Sicht werden Shisha Tabak und ähnliche Produkte oft im gleichen Atemzug wie Zigaretten behandelt, obwohl die Konsumgewohnheiten und die Märkte sehr unterschiedlich sind.